Placette témoin

SG 16 Tristeliwald

  • Étages de végétation
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Commune
Pfäfers (SG)
Lieu
Tristeliwald
Coordonnées du centre
2756800 / 1205300
Altitude
1170 m
Étage altitudinal
Hêtraies à Sapin de l'étage montagnard supérieur
Types de station
18M Hêtraie à Sapin avec Adénostyle glabre NaiS 2A NaiS 2B Tree App
Dangers naturels
Chutes de pierres NaiS 1
Contact
Résumé
Date d'installation
23.04.2023
Statut
actif
Analyse des effets
Non

Chronologie

08.01.2000: Mesure: Rajeunsissement en fentes
Types de mesures
Rajeunsissement en fentes

Objectif de l'intervention

Einleitung der Verjüngung


Observations

In drei hangparalellen Schlitzen werden 69 fm angezeichnet. In einem ersten Durchgang werden 55 fm gefällt und aufgerüstet und mit dem Helikopter entnommen.
Anschliessend werden noch 8 Bäume mit 13 fm gefällt und liegen gelassen. Wegen ungenügender Instruktion werden diese Bäume zu stark entastet.
Total wurden 91.4 fm/ha entnommen.


Plans/cartes/esquisses


08.04.2000: Mesure: Plantations
Types de mesures
Plantations

Objectif de l'intervention

Sicherstellung der Verjüngung mit Tanne


Observations

die drei Schlitze auf der Weiserfläche werden mit unbekannter Stückzahl ausgefplanzt


01.07.2000: Mesure: Wildschadenverhütung
Types de mesures
Wildschadenverhütung

Objectif de l'intervention

Schutz vor Sommerverbiss durch Gämsen


Observations

chemischer Verbisschutz mit Rückenspritze


26.07.2000: Mise en place

Raisons du choix de la placette et questions posées

Die Weiserfläche ist repräsentativ für den im Tristeliwald verbreiteten Karbonat-Ta-Bu-Wald mit der Naturgefahr Steinschlag.

Wie lassen sich die gleichförmigen Bestände überführen in solche mit besserer Strukturierung?
Wie erfolgreich ist die Pflanzung von Tannen unter den gegebenen Umständen?
Wie entwickeln sie sich bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen?
Wie entwickelt sich die Naturverjüngung?
Wie entwickelt sich die Bodenvegetation in Abhängigkeit von der Lückengrösse?


Histoire du peuplement/gestion antérieure

Im „Tristeliwald“ besteht ein akuter Mangel an Verjüngung. Die Waldbewirtschaftung ist ex­trem schwierig. Der steile Hang wurde in den bisherigen Wirtschaftsplänen als „absoluter Schutz­wald“ be­zeichnet und kaum genutzt. Der obere flachere Teil wurde früher wahr­scheinlich noch be­weidet. An verschiedenen Stellen entstehen kleinere Zusammen­brüche. Einzelne alte Weiss­tannen weisen ein Alter von bis zu 300 Jahren auf. Auch nach Ereignissen wie „Vivian“ bleiben unbestockte Blössen zurück. Grundsätzlich könnten die Schatten­baum­arten Tanne und Buche auf diesen Böden durch kleinflächige Öffnungen verjüngt werden. Die Beobachtungen in den einge­zäunten Flächen bestätigen diese Erwartung. Grössere Öffnungen sind wegen der Steilheit und der Schutzfunktion nicht möglich. An extrem steilen Partien erschweren Erosion und Schneebe­wegungen das Aufkommen der jungen Bäume. Die Verbiss­belastung (vor allem Gemse) wirkt sich zusätzlich erschwerend aus, so dass an vielen kritischen Stellen überhaupt keine Verjüngung aufwächst. Der Holzschlag von 1988 zeigt nur in einge­zäunten Flächen den erwünschten Erfolg. In den vergangenen Jahren wurden auch von jagdlicher Seite grosse Anstrengungen unter­nommen – die Jagd in diesem Gelände ist aber ebenfalls sehr schwierig.

Siehe auch in der Gesamtdokumentation unter 3.Ausgangslage, den ausführlichen Teil "waldbauliche Ausgangslage und bisherige Entwicklungen" von 1970 - 97.


Méthodes d'observation

Vollkluppierungen, Vergleichsbilder, ab 2024 Drohnenkartierung


Plans/cartes/esquisses


08.01.2001: Mesure: Rajeunsissement en fentes
Types de mesures
Rajeunsissement en fentes

Objectif de l'intervention

Einleitung der Verjüngung


Observations

Die „Methode“ wird in Richtung Ochsenweidtobel fortgesetzt.
Die im Vorjahr gepflanzten Tannen weisen praktisch keine Verbissschäden auf – eine erstaunliche Feststellung im Tristeliwald.


01.06.2001: Mesure

Objectif de l'intervention

Den Zugang in die Fläche erleichtern für die Schutzwaldpflege aber auch für die Bejagung!


Observations

Der Hochsitz oberhalb der Weiserfläche und ein Begehungsweg werden gebaut.


01.06.2003: Observation/visite intermédiaire

Observations

In den ersten Jahren zeigen die Weisstannen ein erstaunlich schönes Wachstum.


05.04.2004: Observation/visite intermédiaire

Observations

Der Verbiss an den gepflanzten Weisstannen hat trotz Verbissschutz deutlich zugenommen.
Es findet eine Begehung mit den Verantwortlichen der Jagd statt (Förster A. Rupp)


01.07.2004: Observation/visite intermédiaire

Observations

Die Fläche wird kluppiert und neu markiert. (Praktikant Florian Frisch)
Die Holzentnahme durch den Eingriff im Jahre 2000 wird anhand der Stöcke ermittelt:

41 Stück – 69 fm =  68 Stück/ha – 114 fm/ha; davon bleiben liegen:

  8 Stück – 13 fm  = 13 Stück/ha –   22 fm/ha


Inventaire pied par pied

05.04.2005: Observation/visite intermédiaire

Observations

Ein grosser Stein (ca. 1.5 – 2 m3) bricht aus den Felsbändern oberhalb der Weiserfläche und bleibt in der Weiserfläche liegen (nordwestlicher Teil der Fläche).
Einzelne Bäume werden dabei zerstört.


Événements perturbateurs

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10.07.2005: Observation/visite intermédiaire

Observations

Erste Wiederholung der Vergleichsbilder: vergl. Kommentare bei den Bildern.
Die Vegetation wird dominiert durch üppige Himbeeren. Unter Schirm hat sich die Vegetation nur wenig verändert. Die Himbeervegetation entspricht mehr oder weniger der nicht direkt überschirmten Fläche (Kronenprojektion).

Auf den himbeerfreien Flächen gibt es viel Ta-Anwuchs (auch BAh, Vb) – in den Himbeeren lässt sich das kaum überprüfen.


19.12.2005: Observation/visite intermédiaire

Observations

Professor Gazoul von der ETH besucht die Fläche zusammen mit Monika Frehner


05.05.2007: Observation/visite intermédiaire

Observations

An den gepflanzten Weisstannen muss trotz chem. Schutz Verbiss festgestellt werden. Gegen Sommerverbiss ist Wildschutz schwierig.


03.07.2007: Observation/visite intermédiaire

Observations

Begehung mit den Verantwortlichen von Gemeinde, Forst und Jagd


17.11.2008: Analyse des effets

Observations

Die Praktikantin Julia List macht eine Wirkungsanalyse.

An den Rändern der Öffnungen mit wenig Konkurrenzvegetation ist zahlreiche Ansamung und Anwuchs von Tanne zu finden.


Constatations

Die weitere erfolgreiche Entwicklung von Anwuchs und Aufwuchs ist aufgrund des starken Verbissdrucks bisweilen fraglich. Die kleinere Oeffnungsgrösse bietet bei ausreichenden Lichtverhältnissen weniger Konkurrenzvegetation als in der breiteren Oeffnung.


Prochaines étapes

Die Weiserfläche wird weitergeführt.


01.07.2009: Mesure: Austrichtern
Types de mesures
Austrichtern

Objectif de l'intervention

Ausschalten der Konkurrenzvegetation


Observations

Die Tannenpflanzung wird durch das Bergwaldprojekt von Freiwilligen ausgemäht.


27.09.2010: Observation/visite intermédiaire

Observations

Zweite Wiederholung der Vergleichsbilder durch Raphael Schwitter, erstmals mit digitaler Technik! Ohne spezifische Kommentare


14.06.2011: Analyse des effets

Observations

Wirkungsanalyse II mit Martin Bantli, Thomas Brandes, Raphael Lüchinger, Raphael Schwitter, Charlotte Sidler, Samuel Zürcher

Stabilitätsträger: die Tannen-Kronen reagieren gut auf die Freistellung - sie bilden Sekundärkronen aus

Anwuchs: die Tannen stehen unter starkem Verbissdruck, die Buchen Wildlinge sind erfreulich vital

Aufwuchs: trotz chemischem Verbissschutz stehen die Tannen unter starkem Verbissdruck, Buchen sind bis 110cm Höhe und Tannen bis auf 150cm Höhe verbissen.


Constatations

Im Jahre 2008 hat Julia List, Praktikantin, eine Wirkungsanalyse durchgeführt (vergl. Form 5 + Wirkungsanalyse auf SuisseNais vom 17.11.2008), welche im Wesentlichen auch heute noch bestätigt werden kann (auf ein neues Form 5 wird deshalb verzichtet). Zusätzliche Bemerkungen: 

  • Alle sind sich einig, dass in den Öffnungen genügend Licht vorhanden ist.

  • An aufgelichteten Stellen, insbesondere an den Rändern der Öffnungen, gibt es immer noch genügend Ansamung und Anwuchs (Fi, Ta, Bah).

  • Die Tannen an den Rändern der Öffnungen reagieren auf die Freistellung mit der Ausbildung von Sekundärkrone.

  • Die weitere erfolgreiche Entwicklung von Anwuchs und Aufwuchs ist auf Grund des starken Verbissdrucks fraglich.

  • Bei gleich bleibendem Verbissdruck wird die minimal geforderte Stammzahl nicht erreicht.


Prochaines étapes

Die Weiserfläche wird weitergeführt.


01.06.2016: Observation/visite intermédiaire

Observations

Dritte Wiederholung der Vergleichsbilder

Beim Fotostandort 1 behindern 2 grössere Tannen die Übersicht.

Der Verbiss an Tannen ist immer noch sehr stark (Seitentriebe).

Ca. 2014 haben Jäger an den grösseren Tannen Schälschutz (Polynet) angebracht.


15.11.2021: Observation/visite intermédiaire

Observations

Vierte Wiederholung der Vergleichsbilder durch Christian Rüsch, ohne spezifische Kommentare


16.11.2021: Observation/visite intermédiaire

Observations

Begehung Thomas Brandes, Stefan Nigg, Samuel Zürcher, siehe auch Aktennotiz


23.04.2023: Observation/visite intermédiaire

Observations

Wiederholung Vollkluppierung durch die Praktikanten der Waldregion 3, Simon Gagstätter + Niculin Voneschen


Inventaire pied par pied

Photos

Commentaires

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